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JUWI und Stadt Bad Münstereifel unterzeichnen Gestattungsvertrag

Das Bild zeigt die Juwi und Stadtvertreter bei der Vertragsunterzeichnung zum Windpark

Die beiden Vertragsparteien schaffen die Grundlage für den geplanten Windpark

zwischen Bad Münstereifel-Nöthen und Hohn.

Die JUWI Gruppe plant auf vorgeschädigten Forstflächen der Stadt Bad Münstereifel den Bau
von zwei Windenergie-Anlagen. Eine weitere soll auf angrenzendem Privatgrund entstehen.
Mit dem heute unterzeichneten Gestattungsvertrag haben Stadt und Entwickler nun die
Grundlage für die weitere Planung geschaffen. In den kommenden zwei Jahren sollen alle
relevanten Fachgutachten eingeholt und die Antragsunterlagen zusammengestellt werden.
Läuft alles nach Plan, könnte der Bau des Windparks in den Jahren 2026/2027. Sind die
Anlagen am Netz, erhält die Stadt neben dem Pachtentgelt auch anteilig die sogenannte
Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent je erzeugter Kilowattstunde. Zudem haben sich Stadt
und JUWI in einer separaten Vereinbarung auf konkrete Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung
verständigt. Ziel soll es sein, eine Anlage als Bürgerwindrad zu konzipieren, zudem soll es
einen vergünstigten Strombezugspreis und einen klassischen Windsparbrief geben.
Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian: „Mit der Vertragsunterzeichnung setzt die Stadt das
Ergebnis des Bürgerentscheids vom Mai 2021 um, städtische Flächen im Nöthener Wald für
Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen. Wir gehen damit einen wichtigen Schritt, um
unserer Verantwortung beim Klimaschutz gerecht zu werden. Der Einstieg in die Windenergie
bringt uns den Klimaschutzzielen der Stadt wieder ein großes Stück näher, unter anderem
durch die lokale Verfügbarkeit von sauberem Strom. Außerdem tragen die Pachteinnahmen
und die Kommunalabgabe in finanziell schwierigen Zeiten wesentlich zur Stabilität des
städtischen Haushalts bei. Ich bin froh, dass wir mit JUWI einen Partner gefunden haben, der
auch für die Bürgerinnen und Bürger viele Möglichkeiten bereithält, an dem Projekt finanziell
zu partizipieren.“
Sebastian Brockes, Leiter Akquisition West bei JUWI, ergänzt: „Das abgelaufene Kalenderjahr
hat gezeigt, dass wir beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland wesentlich
schneller werden müssen. Kohle und Gas sind keine Alternative. Daher ist es wichtig, dass
Städte wie Bad Münstereifel vorangehen und Verantwortung übernehmen, für die künftige
Entwicklung der Stadt, für lokalen Umwelt- und Klimaschutz, aber auch beim Aufbau
regenerativer Erzeugungskapazitäten.“
Die Anlagen werden nach ihrer Inbetriebnahme jährlich rund 50 Millionen Kilowattstunden
Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 16.000 Haushalten. „Die
Abstände zur nächsten geschlossenen Wohnbebauung werden mindestens einen Kilometer
betragen“, erläutert JUWI-Projektleiterin Federica Pelzer: „Die maximale Höhe der Anlagen
wird 260 Meter betragen.“
Der Vertrag läuft zunächst über 25 Jahre, es besteht eine Option auf Verlängerung. Zum
Schutz von Vögeln und Fledermäusen werden die Windenergieanlagen mit einer
Abschaltautomatik ausgerüstet. Am Ende ihrer Betriebslaufzeit werden die Anlagen vollständig
zurückgebaut.
Der Vertragsunterzeichnung vorausgegangen war eine öffentliche Projektvorstellung und ein
Bürgerentscheid, in dem sich die Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Bad
Münstereifel für die Zurverfügungstellung von städtischen Flächen für Windenergieanlagen
aussprachen.

Kontakt

Stadt Bad Münstereifel
Marktstraße 11-15
53902 Bad Münstereifel

Tel: 02253/505-0
Fax: 02253/505-114
E-Mail: info@bad-muenstereifel.de

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