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Flutkönige: Bad Münstereifel erhält aus Flutholz geschnitzte Gedenkfigur

Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin der Stadt Bad Münstereifel (2.v.l), erhielt eine der Flutkönige im Flutmuseum von Bad Münstereifel, (v.l.): Saskia Reder, Beraterin Caritas Fluthilfebüro, Maria Surges-Brilon und Martin Jost, Vorstände Caritasverband Euskirchen, Marc Brucherseifer, Geschäftsführer des City Outlet Bad Münstereifel sowie Mona Dluziak, Beraterin Caritas Fluthilfebüro.

Im kleinen Flutmuseum, im Herzen der Kernstadt Bad Münstereifels, hat Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian einen Flutkönig entgegengenommen. Übergeben wurde die etwa 30 Zentimeter hohe Figur aus Eichenholz von den Vorständen des Caritasverbands Euskirchen, Martin Jost und Maria Surges-Brilon. Insgesamt gibt es drei Flutkönige. Ralf Knoblauch, Tischler, Diakon und Holzbildhauer aus Bonn, hat sie aus den Fachwerkbalken von Häusern geschnitzt, die in der Flut des Sommers 2021 zerstört wurden. Ein Flutkönig hat nun in Bad Münstereifel, einer in Euskirchen sein neues Zuhause gefunden. „Ich nehme den Flutkönig für die Stadt Bad Münstereifel gerne entgegen“, sagte Sabine Preiser-Marian bei der Übergabe. „Der Flutkönig symbolisiert, dass die Menschen füreinander da sein sollen und einander brauchen. Genau diese Erfahrung habe ich während und nach der Flut hautnah erlebt – unter den Menschen aus Bad Münstereifel, aber auch unter den vielen Helfern aus dem ganzen Land.“

Was auch passiert – die Würde bleibt

Der dritte König soll als bewegtes Denkstück von Hand zu Hand durch die von der Flut betroffene Familien wandern, zusammen mit einem Buch in dem Erinnerungen, Wünsche und Gedanken festgehalten werden können. „Wir haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren enorm viel geschafft, der Wiederaufbau unserer schönen Stadt mit ihren Dörfern ist mit großen Schritten vorangeschritten. Empathie und Zupacken, Einfühlsamkeit und Aufbauen – wenn ich eines in dieser Katastrophe gelernt habe, so ist es der feste Glauben an die Menschen, vor allem auch an die jungen Menschen“, so Sabine Preiser-Marian. „Doch die Narben, die die Flut bei vielen von uns hinterlassen hat, sitzen noch tief.“ Laut dem Künstler sind die Figuren ein dauerhaftes Symbol der Hoffnung für die Betroffenen und die Helfenden. Und sie erinnern an die Würde des Menschen, die niemals vergeht – egal in welcher Lebenssituation er sich befindet. „Die Würde des Menschen zu sehen und zu bewahren ist das Allerwichtigste“, hielt Sabine Preiser-Marian fest. „Das und den Glauben an die Menschlichkeit habe ich, das haben wir alle hier, in den Tagen und Wochen nach der Flutkatastrophe unmittelbar gespürt. Deshalb schaue ich zuversichtlich in die Zukunft, denn heute weiß ich genau: Unsere Stadt hat diese ganz besonderen Menschen, die zupacken und aufbauen können. Die sich nicht von Gegenwind entmutigen lassen. Wir waren und sind füreinander da.“

Ein König für die ganze Stadt

Die Bürgermeisterin und Marc Brucherseifer, Geschäftsführer des City Outlet Bad Münstereifel, dankten dem Künstler und den Initiatoren der der Caritas für ihr Engagement. Der Flutkönig hat eine vorläufige Heimat im Flutmuseum gefunden. Um ihn für alle Menschen in Bad Münstereifel sichtbar zu machen, wird er in Zukunft im Rathaus ausgestellt.    

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