Wie bereits aus den Mitteilungen in den vergangenen Sitzungen des Stadtrates sowie seinen Ausschüssen bekannt, muss sich die Stadt Bad Münstereifel, ebenso wie viele andere Kommunen, mit einer deutlichen Zunahme von Zuweisungen geflüchteter Menschen nach Bad Münstereifel auseinandersetzen. Hinzu kommt, dass die Unterbringungsmöglichkeiten durch die Flutschäden immer noch eingeschränkt zur Verfügung stehen. Daraus resultiert die nahezu vollständige Auslastung der städtischen Unterkünfte. Deshalb hat die Stadtverwaltung bei der Bezirksregierung Arnsberg eine vorübergehende Aussetzung der Zuweisungsentscheidungen beantragt. Dies hat die Bezirksregierung kurzfristig gewährt, sodass es aktuell zu einer Entlastung hinsichtlich der Unterbringung neuer Geflüchteter kommt.
Ebenso konnte die Stadtverwaltung vereinzelt weitere Wohnungen für die Unterbringung geflüchteter Menschen anmieten. Die Schaffung weiterer Unterbringungsmöglichkeiten für das Jahr 2024 befindet sich in Umsetzung bzw. Planung. Darüber hinaus hat die Stadt Euskirchen der Stadtverwaltung Bad Münstereifel in der vergangenen Woche ein temporäres Unterstützungsangebot zur Aufnahme Geflüchteter unterbreitet. Ob dies durchführbar ist, wird aktuell geprüft. Eine vorübergehende Nutzung städtischer Hallen als Notunterkünfte konnte somit vorerst verhindert werden. Nutzungen für Karnevalsveranstaltungen, Schulen und Vereine steht somit nichts im Wege.
Aufgrund der angespannten Situation hat Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian zudem NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst in einem Brief darum gebeten, sich für eine situationsgerechte Anpassung der Verteilmechanismen einzusetzen. Die Bürgermeisterin verwies auf den immer noch anhaltenden Wiederaufbau und dem daraus resultierenden Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten.
Nach wie vor ist die Stadtverwaltung auf der Suche nach geeigneten Unterkünften zur Unterbringung von Geflüchteten. Wer dafür Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, kann gerne die Sozialabteilung der Stadtverwaltung unter Tel. 02253/505-150 kontaktieren. Der Dank der Verwaltung gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die bisher erfolgreich an der Integration der Geflüchteten mitgewirkt haben.