Dazu greifen die Marken das Stadtwappen Bad Münstereifels auf. Neben der stilisierten Erft ist zudem eine schwarze Welle zu sehen, die an das mit der Flut verbundene Leid und die Opfer erinnern soll. Dazu das Datum der Katastrophe, der 14. Juli 2021.
An Opfer und Wiederaufbau erinnern
„Rund zweieinhalb Jahre Monate nach der Flut sind die Folgen bei uns hier vor Ort immer noch sehr präsent, auch wenn die sichtbaren Spuren der Zerstörung nach und nach verschwinden“, sagt Sabine Preiser-Marian. Damit die Erinnerung an die Katastrophe und die Aufbauleistung auch in Zukunft wachgehalten wird, können nun Flutmarken an privaten und öffentlichen Gebäuden in der Kernstadt sowie den betroffenen Ortsteilen angebracht werden. „Die Tafeln sind ein wichtiges Zeichen der Erinnerung. Sie führen Einheimischen und unseren Gästen auch in Zukunft vor Augen, wie hoch das Wasser damals stand und damit, welches gewaltige Ausmaß der Zerstörung hier herrschte. Damit sind wie vielerorts bis heute beschäftigt“, sagt Sabine Preiser-Marian.
100 Denkmäler für die Bürgerschaft
Die Idee der Flutmarken stammt von Stefanie Liebing, Grafikdesignerin aus Bad Münstereifel (www.machmalschön.com). Sie hat die Tafel unentgeltlich für die Stadt gestaltet. Die Kosten für die Herstellung von 100 Exemplaren hat die Bürgerstiftung übernommen, die Stadt unterstützt die Verteilung und Anbringung der Marken.
Eine der ersten Flutmarken ist bereits am Haus von Peter Schellenberger in Schönau montiert. Er wohnt direkt neben dem Dreisbach. An Haus und Hof stand das Wasser bis zu 175 Zentimeter hoch, in der Höhe hängt nun auch die Flutmarke. Auch in Eicherscheid sind schon einige Exemplare montiert. Weitere zehn Flutmarken wurden bisher in der Kernstadt angebracht. Bürgerinnen und Bürger, die das Zeichen der Erinnerung an ihrer Fassade zeigen wollen, können sich gerne bei Philipp Dreger vom Citymanagement melden (citymanagement@bad-muenstereifel.de, 02253-505160).