Nach einer stimmungsvollen Einführung durch die Musikband der städtischen Realschule gab die Bürgermeisterin zunächst einen Rückblick auf das vergangene Jahr.
Passend zum diesjährigen Thema "naturnah, authentisch, lebendig" begann sie mit all den Maßnahmen und Aufgaben, die unter naturnah fallen, wie die Anschaffung eines E-Autos, die Auswirkungen des Klimawandels auf den städtischen Wald, die Anlage von Dorfbiotopen, das Schutzprojekt für Edelkrebse, die Mitfahrbänke, der Münstereifel-Steig oder auch die Aktion Sport im Park, an der sich im vergangenen Jahr zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beteiligten.
Der Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte, aber auch der Besuch der Familie Lucas aus England sowie die Enthüllung der Gedenktafel am Geburtshaus von David Kaufmann stehen, wie auch der Eintrag des Erzbischofs von Moskau ins Goldene Buch, die Renovation des Hausalters im Romanischen Haus und nicht zuletzt die Reliquien von Chrysanthus und Daria, die vor 1175 Jahren nach Bad Münstereifel kamen, für ein authentisches Bad Münstereifel. Naturnah und authentisch heißt aber nicht Stillstand, im Gegenteil: Bad Münstereifel ist auch lebendig.
Im vergangenen Jahr wurden verschiedene Neubaugebiete erschlossen, Breitband verlegt, die Kindertageseinrichtungen Iversheim, Magische 12 und Arloff/Kirspenich erweitert bzw. neugebaut und die Michelsberghalle eingeweiht. Durch "Kunst im Rathaus" bekamen die Künstler die Möglichkeit, ihre Kunstwerke in den beiden Sitzungssälen auszustellen.
Für die Sanierung des Sportplatzes in der Kernstadt wurden Fördergelder beantragt und Vereine und Dorfgemeinschaften nutzen Fördergelder aus dem Heimatförderungsprogramm. Durch den Beitritt zum Bündnis "Silent Rider" soll zudem dem zunehmenden Verkehrslärm entgegen gewirkt werden. Mit weiteren Eintragungen ins Goldenen Buch und Feierlichkeiten zu 50 Jahre Kommunale Neugliederung oder aber 100 Jahre Frauenwahlrecht rundete das Jahr ab.
m Mittelpunkt des Neujahrsempfangs aber stand die Verleihung des Ehrenamtspreises. In Zeiten des Klimawandels sollte der Preis in diesem Jahr an die Personen gehen, die sich um den Umweltschutz verdient gemacht haben, und hier speziell an die "kleinen Helfer". So bedankte sich Bürgermeisterin Preiser-Marian besonders bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Kindergartenkindern, die alljährlich beim "Frühjahrsputz" im Rahmen von "Let's Clean Up Europe" mithelfen und den Müll im Stadtgebiet einsammeln. Stellvertretend für die Kinder überreichte sie die Preisgelder und Urkunden an die Vertreter der Schulen und Kitas.
Nach einem gemeinsamen Foto mit allen Preisträgern gab Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian noch einen kurzen Ausblick auf 2020.
Auch dieses Jahr wird wieder ereignisreich werden. Begonnen hat es bereits mit einem Antrag des LVR in Paris, wonach die Römische Kalkbrennerei in Iversheim als Station des Niedergermanischen Limes zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt werden soll.
Des Weiteren stehen die Erneuerung des Außenbeckens am eifelbad, die Erstellung des Barriereatlas, die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe und Discounter, der IT-Schulsupport, die Erweiterung des Kurhauses, die Einführung des Citybusses und vieles mehr auf der Agenda.
Stefan Lott, der Büroleiter des städtischen Forstbetriebes, erläuterte anschaulich die Arbeit des Forstbetriebes im Stadtwald Bad Münstereifel und Florian Hammes, der neue Klimamanager der Stadt stellte seine Ziel den Gästen vor.
Aber auch Dr. Sven Wörmer und Philipp Dreger vom Team Citymanagement informierten darüber, wie sie die Stadt in den nächsten drei Jahren unterstützen werden.
Das Citymanagement begleitet, unterstützt und koordiniert Akteure im Bereich Stadtmarketing, wobei die Innenstadt als Zentrum des stationären Einzelhandels im Rahmen des Citymarketing im Mittelpunkt steht. Unter anderem sind sie Ansprechpartner für:
-Beratung der lokalen Einzelhändler, der Gewerbetreibenden und Gastronomen,
-Bauherrenberatung,
-Beratung im Rahmen des Verfügungsfonds,
und erreichbar unter der Telefonnummer: 02253/505160 oder per Mail unter: citymanagement@bad-muenstereifel.de.
Ein Lachen ging durch die Sitzreihen, als die Bürgermeisterin den neuen Müllkalender ansprach. Dieses Thema scheint wohl jeden zu beschäftigen. Smartphone-Besitzern schlug die Bürgermeisterin vor, sich aus dem App-Store die MÜLLALARM App der Fa. Schönmakers herunterzuladen und die für sie relevanten Daten auszuwählen.
Eine Auflistung der wichtigsten im Haushalt vorgesehenen Investitionen verdeutlichte, wo das Geld in 2020 hingehen wird und dass die Gelder bzw. Investitionen über das gesamte Stadtgebiet verteilt werden.
Die Ausführungen des Abends zeigen, dass es in der Verwaltung oft so abläuft wie es der diesjährige Sessionsorden widergibt. "Im Circus Communale ist Jonglierkunst, Präzision, Achtsamkeit und Kreativität gefordert, um die Bälle in der Luft zu halten", so die Bürgermeisterin.
Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die Bürgermeisterin alle Gäste zu einem gemeinsamen Imbiss ein.
Für den musikalischen Rahmen während der Veranstaltung sorgten die Musikband und der Chor der Realschule mit verschiedenen Beiträgen.