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Sehenswertes im Bad Münstereifeler Umland

Matronenheiligtum bei Nöthen

Lassen Sie sich von einem starken Platz begeistern, faszinieren und vielleicht auch inspirieren.

Geborgen, vielleicht sogar verborgen im Wald bei Nöthen liegt das Heiligtum der Vaccalinehischen Matronen. Bereits die kelto-germanische Urbevölkerung verehrte hier die mütterlichen Gottheiten, deren Kult die Römer gerne übernahmen und nach ihren Sitten ausgestalteten. Die Gottheiten schützten Land und Leute und spendeten Fruchtbarkeit für Menschen, Vieh und Feldfrüchte.

Einen geradezu magischen Reiz verstrahlt der Ort im Frühjahr und im Herbst, besonders in der Zeit der Tag-/Nachtgleiche (21. März und 21. September).

Der römische Tempelbezirk aus dem 1. - 4. Jahrhundert nach Christus liegt an der Landstraße zwischen Bad Münstereifel-Nöthen und Pesch (ca. 7 km vom Stadtkern entfernt), unweit von einem Wanderparkplatz (Hinweisschild "Archäologisches Denkmal" beachten). Der Tempelbezirk mit nennenswerten Überresten der Gebäude kann ganzjährig besichtigt werden.

Der Zutritt ist unentgeltlich. 

 


 

Römische Kalkbrennerei

Ohne Fahrstuhl in die Römerzeit geht es in der Römischen Kalkbrennerei Iversheim. Da manche Menschen jedoch auf einen Rollstuhl angewiesen sein können, wurde eine Rampe angelegt, damit auch diese Gäste einen Einblick in die Wirtschaftsgeschichte der Römerzeit gewinnen können.

Die Kalkbrennerei bei Iversheim ist eine von mehreren Brennereien, die um 100 n. Chr. hier errichtet wurden. Ursprünglich aus vier Öfen bestehend, war sie nach der Zerstörung durch Frankeneinfälle um 270 n. Chr. zunächst wiederhergestellt und erweitert, um 300 n. Chr. jedoch fluchtartig verlassen worden. 1966 entdeckte man sie beim Bau einer Wasserleitung. Seitdem sind sechs erhaltene Brennöfen ausgegraben und umfassend dokumentiert worden. Durch einen Testbrand in einem der Originalöfen konnten wichtige Erkenntnisse über die Kalkherstellung zur Zeit der Römer gewonnen werden. Die Kalkbrennerei Iversheim gehört zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten für die Wirtschaftsgeschichte der Römerzeit nördlich der Alpen.

 


 

Burg Kirspenich und Burg Arloff

Wussten Sie schon, dass der Kreis Euskirchen mit 134 Burgen und Hofesfesten der burgenreichste Kreis in Deutschland ist?

Im heutigen Doppeldorf Arloff-Kirspenich konkurrierten seit dem 13. Jahrhundert Kurköln und Jülich um die Landeshoheit. Dieser Lage ist es zu verdanken, dass in jedem Ortsteil eine Burg entstanden ist.

Die Ursprünge der Burg Arloff, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Wasserburg, lassen sich in Teilen des massiven Wohnturms in das Jahr 1270 datieren. Sie wurde in den folgenden Jahrhunderten im wesentlichen als landwirtschaftlicher Gutshof genutzt. Da sie hierdurch nicht den sich ändernden Wohnansprüchen einer adeligen Bewohnerschaft unterlag, ist der gotische Wohnturm bis heute in nahezu unverfälschtem Zustand erhalten geblieben. Heute ist die Burg in Privatbesitz, eine Besichtigung ist nicht möglich.

Kern der Kirspenicher Wasserburganlage ist der im 13. und 14. Jahrhundert erbaute, 28,5 m hohe, auf einer Insel stehende massive Wohnturm. Die Burg wurde im Jahr 1301 als grabenumgebene Anlage erstmals urkundlich erwähnt. Das jetzige Hauptgebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert hat eines der ersten Mansarddächer im Rheinland. Die teilweise wehrhaften Nebengebäude am Wassergraben stammen vermutlich aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Seit dem späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre war die Burg eine beliebte Ausflugsgaststätte mit Tanzsaal.

Die Burg ist heute teilweise eine private Wohnburg, und zum Teil beherbergt sie Büroräume und hat wieder einen Veranstaltungskomplex.

 


 

Kapelle auf dem Michelsberg

Kommen Sie dem Himmel näher auf dem Michelsberg, einem sagenhaften Ort, an dem der Erzengel Michael gegen das Böse kämpfte. Der Berg ist seit dem Spätmittelalter ein viel besuchter Wallfahrtsort. Als starker Platz hat der Ort eine große Anziehungskraft.

Der Michelsberg ist mit 588 m über Meereshöhe die höchste Erhebung von Bad Münstereifel. Schon in vorchristlicher Zeit war hier eine Gerichts- und Kultstätte. Der Michelsberg wurde von den Römern als strategisch günstig gelegener Aussichtspunkt genutzt. Später diente er den Franken als Kult- und Gerichtsstätte. Die Michaelskapelle auf dem Gipfel hat ihre Ursprünge um das Jahr 1500. Franzosen und Preußen nutzten den Berg und die Kapelle als trigonometrischen Punkt für die Vermessung des Rheinlandes.

Der Michelsberg ist auch im Winter ein toller Tipp - zum Skilanglauf und zum Rodeln am Nord- und Westhang.

Auf dem südlich vorgelagerten Engelsberg befindet sich der "Eifelblick Michelsberg". Weit reicht der Blick nach Südosten bis in die Vulkaneifel mit Hoher Acht, Nürburg, Hochkelberg und Aremberg. In Richtung Westen schaut man über die von Ackerbau geprägten Hügel der Kalkeifel bis hin zu den Mooren des Hohen Venns und den Wäldern des Nationalparks Eifel. Weitere Informationen finden Sie unter www.eifel-blicke.de/go/eifelblicke-detail/33.htm

 


 

Astropeiler Stockert

Steigen Sie ein in die Welt der Radioastronomie. Das Kleine Ohr zum Weltall war einmal das größte Radioteleskop der Welt.

Auf dem sich 434 m über NN erhebenden Stockert bei Bad Münstereifel-Eschweiler steht eine vollbewegliche 25 m im Durchmesser messende Parabolantenne aus dem Jahre 1956. Dieses ungewöhnliche und weithin sichtbare Baudenkmal wurde ursprünglich für militärische und wissenschaftliche Forschungszwecke genutzt und ist heute im Besitz der NRW Stiftung. Der Astropeiler Stockert kann zwischen Mai und Oktober sonntags mit einer Führung (14.00 Uhr) besichtigt werden. An anderen Zeiten sind Führungen nach Vereinbarung möglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.astropeiler.de.

 


 

Radioteleskop Effelsberg

Staunen Sie über das „Riesenohr zum Weltall“. Das 1971 in Betrieb genommene Radioteleskop war über 30 Jahre lang das größte Teleskop mit einem frei drehbaren Spiegel. Heute ist es um ein LOFAR-Antennenareal erweitert und mit mehreren Teleskopen weltweit vernetzt. Es zählt immer noch zu den beiden größten vollbeweglichen Radioteleskopen der Erde und stellt das leistungsfähigste Teleskop für den kurzwelligen Bereich der Radiostrahlung von 6 mm bis 2,8 cm Wellenlänge dar.

Der Parabolreflektor hat einen Durchmesser von 100 m und ist in Bad Münstereifel-Effelsberg (ca. 10 km vom Stadtkern entfernt) zu sehen. Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie bietet Informationsvorträge, verbunden mit Bilder- bzw. Filmvorführungen für Gruppen mit Voranmeldung an (02257/301101 - nur vormittags).
Weitere Informationen finden Sie unter www.mpifr-bonn.mpg.de

 


 

Bergbau "in der Mutscheid" - Konzessionsfeld "Glückthal" bei Willerscheid

Hic fodinae plumbi Mutsheid – Hier wird Blei gefördert Mutscheid

Der Bergbau in der Mutscheid war im 17. Jahrhundert so bedeutend, dass er sogar auf den Karten und in den Atlanten berühmter Kartenmacher wie Jodocus und Henrik Hondius oder Willem Blaeu dargestellt wurde.

Spätestens seit dem 16. Jahrhundert wurde bei Willerscheid im Konzessionsfeld Glücksthal Blei und auch andere Buntmetallerze gefördert und vor Ort aufbereitet.

Bei Willerscheid sind viele Relikte des Bergbaus noch im Gelände sichtbar: Das ehemalige Gebäude des Wilhelmschachtes und das Stollenmundloch des Rolandstollens in und bei Willerscheid, die Gebäude der Metallschmelze nahe der Hardtbrücke und die Bergwerks-Gebäude von Klappertshardt zwischen Soller und Hummerzheim sind nur die markantesten Überreste.

Grundrisse von Gebäuden, die ehemalige Erzwäsche und zahlreiche Pingen (Relikte des obertägigen Bergbaus) sind ebenfalls noch deutlich im Gelände erkennbar.

Bei der "Archäologietour Nordeifel Digital" 2020 war der Bergbau in der Mutscheid zusammen mit der Zehnbachmotte bei Dahlem-Schmidtheim Gegenstand eines 23minütigen Videos des Landschaftsverbandes Rheinland, Amt für Bodendenkmalpflege. Das Video wird auf dem YouTube-Kanal „LVR-Bodendenkmalpflege“ ausgestrahlt.

Hier gelangen Sie zum Video...

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