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Zwei Jahre „Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft“

Gruppenbild der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie weiterer Vertreter der drei Kreise, 16 Städte und Gemeinden sowie des Erftverbands

In der Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft haben sich drei Kreise, 16 Städte und Gemeinden sowie der Erftverband zusammengeschlossen. Anlässlich des zweijährigen Bestehens trafen sich die Vertreter im Naturparkzentrum Gymnicher Mühle. Foto: Mager/Stadt Bad Münstereifel

08.05.2024 - Nach zwei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zieht die Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft (hwsErft) eine positive Bilanz. Vertreterinnen und Vertreter aus drei Kreisen, 16 Städten und Gemeinden sowie dem Erftverband haben sich nach der Flutkatastrophe 2021 zusammengeschlossen, um den Hochwasserschutz in der Region gemeinsam zu stärken. Anlässlich des zweijährigen Bestehens kamen sie im Naturparkzentrum Gymnicher Mühle des Erftverbands zusammen, um die wichtige Arbeit der Koopertion in der Öffentlichkeit noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Im Rahmen der hwsErft arbeitet der Erftverband an interkommunalen Hochwasserschutzmaßnahmen. Konkret handelt es sich derzeit um fünf Hochwasserrückhaltebecken (HRB), darunter das geplante HRB Möschemer Mühle zwischen Eschweiler, Bad Münstereifel und Iversheim, und den Hochwasserabschlag in den Zülpicher Wassersportsee. Auch hier befindet sich der Erftverband in engem Austausch mit den Kreisen und der Bezirksregierung Köln, um Planungs- und Genehmigungsprozesse zu vereinheitlichen und zu beschleunigen.

Parallel konnten in den Kommunen wichtige Schritte hin zu den interkommunal abgestimmten Hochwasserschutzkonzepten eingeleitet werden. Über 40 Workshops haben bislang Transparenz über die Aktivitäten im lokalen und interkommunalen Hochwasserschutz geschaffen. Bürger*innen trugen durch aktive Teilnahme mit zahlreichen Vorschlägen zur Weiterentwicklung der Schutzmaßnahmen bei, die jetzt von den zuständigen Fachbüros ausgewertet und in das Kartensystem „WebGIS“ eingepflegt werden.

Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian aus Bad Münstereifel sieht in der Zusammenarbeit eine große Chance: „Der koordinierte Hochwasserschutz in Bad Münstereifel, gestärkt durch die Bürgerschaft, Verwaltung und den Erftverband, zeigt, dass nur ein Zusammenwirken aller die Risiken mindert. Das bewusste und engagierte Miteinander der letzten zwei Jahre gibt uns Zuversicht für die Zukunft." Prof. Heinrich Schäfer, Vorstand des Erftverbandes, erinnerte sich, dass Bad Münstereifel die erste Kommune war, in deren Stadtrat er die Pläne für die Kooperation vorstellte. Er gab einen Einblick in die Zukunftspläne der Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft: „Im Fokus unserer Arbeit steht weiterhin die Entwicklung durchdachter Hochwasserschutzkonzepte, die aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht werden. Bis zum Jahr 2025 möchten wir die interkommunalen Konzepte für die Teileinzugsgebiete Erft, Swist, Veybach, Rotbach und Neffelbach mit den bis dahin abgeschlossenen kommunalen Konzepten vereinen, um ein kohärentes Schutzsystem über die gesamte Erft-Region zu etablieren und somit aktiv für den Schutz und die Sicherheit unserer Städte und Gemeinden zu sorgen.“

Die Arbeitsergebnisse der Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft demonstrieren, wie durch gemeinschaftliche Koordination, Expertenwissen und Bürgerengagement ein effektiver und zukunftsorientierter Hochwasserschutz realisiert werden kann.

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