Aktuell ist es wieder sehr trocken im Stadtwald.
Dürre, Stürme und große Borkenkäferschäden haben den Stadtwald in Bad Münstereifel seit 2018 sehr stark geschädigt. Bislang sind ca. 70 % der stadteigenen Fichtenwälder abgestorben. Leider geht der Borkenkäferbefall weiter. Daher dauern auch Sanierungs-, Räumungs- und Wiederaufforstungsmaßnahmen an.
Diese Flächen stellen sich dem Waldbesucher als Kahlflächen dar oder als Flächen mit stehenden toten Bäumen, den sogenannten Dürrständern. Das Waldbrandpotential ist auf diesen Flächen besonders hoch. Denn das darauf befindliche Material aus trockenen Nadeln/Blättern, Ästen, Rinde und dem weiteren trockenen Holz ist sehr schnell entzündlich. Vorsorglich hat der Forstbetrieb derartige Fläche in der Nähe von Bebauung vorrangig geräumt, um so viel wie möglich brennbares Material von diesen Flächen zu entfernen.
Selbst einige kurze Regenschauer, sofern sie denn kommen, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch weiterhin eine erhöhte Waldbrandgefahr herrscht.
Mit dem zu erwartenden steigenden Besucherverkehr im Stadtwald bittet die Stadt Bad Münstereifel die Erholungssuchenden um besonnenes, umsichtiges Verhalten. Der Forstbetrieb hat an allen Besucher intensiven Punkten wie Waldwanderparkplätzen, Schutzhütten und markanten Waldkreuzungen Warnschilder in rot leuchtender Schrift angebracht.
Feuermachen, auch in mitgebrachten Grills oder Feuerschalen, innerhalb des Waldes sowie außerhalb bis zu einem Abstand von 100 Metern zum Waldrand ist per Landesforstgesetz generell verboten.
Ebenfalls gilt in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober ein Rauchverbot im Wald!
Bei erhöhter Waldbrandstufe kann die Untere Forstbehörde weitere Einschränkungen aussprechen.
Besondere Aufmerksamkeit gilt auch beim Parken von Autos auf trockenem Gras, das durch heiße Katalysatoren in Brand geraten kann.
Ebenfalls dürfen beim Abstellen der Fahrzeuge keine Wald- und Rettungswege versperrt werden. Wird ein Feuer bemerkt, so ist umgehend unter dem Notruf 112 die Feuerwehr zu benachrichtigen und möglichst der genaue Ort zu benennen.
Hilfreich dabei sind die im Stadtwald vorhandenen Rettungspunkte mit den Ortsangaben in Nummernform wie obenstehend dargestellt.