Um Barrieren, Hindernisse und Problembereiche zu erkennen sowie Leitlinien und Maßnahmen zu definieren, entsteht seit dem Sommer 2019, in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsbüro „complan“, ein Konzept zur Reduzierung von Barrieren im öffentlichen Raum für die Kernstadt der Stadt Bad Münstereifel. Hierzu wurde in den vergangenen Monaten eine Bestandanalyse durch das Stadtplanungsbüro durchgeführt.
Ziel der Veranstaltung war es nun, die bisher gewonnen Erkenntnisse zur präsentieren und diese im direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter zu vertiefen und neue Denkanstöße zu erhalten.
Nach einer Begrüßung der Anwesenden durch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian führte das Büro „complan“ in das Thema ein. Im Anschluss bot sich für alle Anwesenden die Möglichkeit im Rahmen eines Stadtkernspaziergangs, der auf zwei Routen durch den historischen Stadtkern führte, die Vor- und Nachteile der momentanen Gegebenheiten direkt vor Ort zu erkunden.
Durch die Zurverfügungstellung von Rollstühlen und Rollatoren wurde es auch nicht mobilitätseingeschränkten Teilnehmenden ermöglicht, unter ihnen auch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, die Stadt aus der Perspektive betroffener Bürgerinnen und Bürger wahrzunehmen und die Situation der anwesenden Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen einmal am eigenen Leib nachzuvollziehen.
Die Erfahrungen des Stadtkernspaziergangs wurden im Anschluss in zwei Arbeitsgruppen dokumentiert. Dabei wurden u.a. die Verkehrssituation in der Kernstadt und die Möglichkeit der Querung der Altstadt von Tor zu Tor als wichtige Punkte genannt.
Die Ergebnisse der Veranstaltung werden durch das Stadtplanungsbüro „complan“ aufgenommen und dienen als Grundlage für die weitere Ausarbeitung des Konzeptes zur Reduzierung von Barrieren im öffentlichen Raum und mögliche Maßnahmenkonzepte.
Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian dankt für den intensiven Austausch zur Erstellung des Barriereatlas für die Stadt Bad Münstereifel und dafür die Stadt aus Sicht eines Rollstuhlfahrers erleben zu dürfen: „Eine sehr aufschlussreiche Erfahrung“.