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Stadt Bad Münstereifel erhält 200.000 € Bundeswaldprämie

Das Logo der Bundeswaldprämie

Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat sich am 3. Juni 2020 auf ein umfangreiches Konjunktur- und Zukunftspaket mit einem Volumen von 130 Milliarden Euro verständigt. Es soll u. a. der Stärkung der Forstwirtschaft dienen, die auch durch die Corona-Krise schwer getroffen wurde. Die Investitionen sind unter anderem am Klimaschutz ausgerichtet und umfassen damit auch Maßnahmen für die Stabilisierung der Wälder.

Daher stellt die Bundesregierung aus diesem Konjunktur- und Zukunftspaket 500 Mio. Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder in Form einer Prämie in Höhe von 100 € / Hektar zur Verfügung.  Mit der Prämie unterstützt die Bundesregierung Waldeigentümer wie die Stadt Bad Münstereifel, die sich mit einer aktiven, nachhaltigen und verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung trotz der widrigen Umstände gegen den Klimawandel stemmen und das durch eine unabhängige PEFC Zertifizierung vorbildlich dokumentieren.

Über das große Ausmaß der Waldschäden im Stadtwald Bad Münstereifel hatten sich die Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif (CDU) vor Ort ein Bild gemacht.

Stefan Lott, Büroleiter des Forstbetriebs der Stadt, erläuterte dabei den bisher bilanzierten Verlust einer Fichten-Stadtwaldfläche von mittlerweile über 300 Hektar. Nahezu 1/3 des gesamten Fichtenvorrates mussten seit 2017 mit über 82.000 Festmetern Fichtenholz zwangsgenutzt werden. Die Räumungen der zerstörten Waldflächen laufen unterdessen auf Hochtouren, um noch gesunde Waldflächen zu schützen, das Holz verkaufen zu können und die Kahlflächen einer schnellen Wiederbewaldung mit klimastabilen Baumarten zuzuführen. Den Verlust der Klimaschutzleistung kann der Stadtwald erst über Jahrzehnte wieder kompensieren. Die Nachhaltigkeit der Holznutzung und damit die für die Stadt wichtigen Einnahmen aus dem Holzverkauf sind ebenfalls für Jahrzehnte sehr stark gestört.

MdB Detlef Seif setzte sich im Bundestag für die unbürokratische Auszahlung der Waldprämie ein. Aufgrund der zu erwartenden hohen Beantragungsrate und der daher befürchteten schnellen Erschöpfung der Fördermittel, handelte der Forstbetrieb der Stadt umgehend und beantragte die Prämie unmittelbar nach Bekanntwerden. Nach erfolgreicher Prüfung durch die „Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR“ konnte die Auszahlung nun erfolgen.

Der Forstbetrieb der Stadt Bad Münstereifel erhält die Nachhaltigkeitsprämie für seine gesamte PEFC-zertifizierte Waldfläche in Höhe von 200.000 €. 

Zudem setzt sich die Stadt Bad Münstereifel für eine CO2-Bindungsprämie ein, die aus Mitteln des Emissionshandels finanziert werden könnte. Wenn Emittenten künftig zahlen, dann ist es nur folgerichtig und gerecht, dass Senkenleistungen honoriert werden. Leistung für Gegenleistung: Das entspricht unserer Vorstellung von zielgerichteter, gerechter Klimapolitik.

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