Entworfen wurde das Wappen von Konrad Schaefer, der sich an den historischen Siegeln der Stadt orientierte. Ein Siegel der Münstereifeler Schöffen ist für das 14. Jh. bereits bezeugt. Es zeigte im damals noch ungeteilten Schild bereits den Jülicher Löwen oben und einen sechsstrahligen Stern unten. Im Zuge einer Überprüfung der Gerichte in den Herzogtümern Jülich und Berg 1555 wurde auch in Münstereifel ein neues Schöffensiegel eingeführt. Es zeigte nun erstmals den geteilten Schild und unten den fünfstrahligen Stern.
Für die Rechtsgeschäfte der Stadt Münstereifel wurde das jeweilige Schöffensiegel verwandt, denn die sieben Schöffen des Gerichts gehörten gleichzeitig dem Rat der Stadt an. Ab der Ratsverfassung von 1454 bildeten sieben Schöffen und sieben Ratsfreunde den Stadtrat, aus dessen Mitte jährlich der Bürgermeister gewählt wurde. Erst 1632 führte die Stadt ein eigenes Ratssiegel ein, welches das Siegelbild des Schöffensiegels von 1555 übernahm.
Ein eigenes Stadtsiegel schuf man 1666 für die Besiegelung der städtischen Pässe. Damals grassierte die Pest und der Rat schuf u.a. mit den Pässen Vorkehrungen gegen die Seuche. Wer aus einem Seuchengebiet anreiste, durfte die Stadt nicht betreten.