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Wiederaufbau Gewässer und Hochwasserschutz: Wie geht es weiter in Gilsdorf?

Das Bild zeigt Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian beim Workshop in Gilsdorf

Rund 40 Bürgerinnen und Bürger aus Gilsdorf waren der Einladung der Bürgermeisterin gefolgt und kamen vergangenen Freitag Nachmittag zu einer Bürgerinformation mit anschließendem Workshop in die Halle der Autowerkstatt der Familie Ohlert. Die meisten Häuser in dem kleinen Ort am Eschweiler Bach wurden im Juli 2021 zum vierten Mal innerhalb von 14 Jahren überflutet. Die Anwohnerinnen und Anwohner treibt die Sorge um: Wie können wir uns vor dem nächsten Hochwasser wappnen? Was unternehmen die Behörden, um vor einem erneuten Extremereignis zu schützen?

In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Stadtwerke bereits viele akute Gefahrenpunkte auch im Einzugsgebiet des Eschweiler Bachs entschärft. Dazu gehören Arbeiten zur Ufersicherung, Aufräumarbeiten an den Gewässern und Durchlässen sowie die Beseitigung von Abflusshindernissen. Außerdem sind rund 300.000 Euro für den Hochwasserschutz in den Haushalt der Stadt eingestellt worden – davon können z.B. weitere Sandsäcke und mobile Hochwasserschutzwände angeschafft und den Ortschaften zur Verfügung gestellt werden.

+++ Dem Wasser mehr Platz geben +++

Parallel dazu arbeitet die Stadt unter Federführung des Erftverbandes an einem gemeindeübergreifendem Hochwasserschutzkonzept, denn die Gewässer auf Bad Münstereifeler Gebiet liegen im Einzugsgebiet der Erft und der Ahr. Dazu gehören die Schaffung natürlicher Retentions- und Überflutungsbereiche und die Renaturierung von Gewässern. Alles mit dem Ziel, den Gewässern mehr Raum zu geben und im Hochwasserfall die Hochwasserwelle zu verzögern. Darüber hinaus gilt es, Regenrückhaltebecken an geeigneten Standorten zu bauen. Planung und Umsetzung all dieser Maßnahmen werden mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Beim Hochwasserschutz sind auch die Anwohner gefragt, indem sie ihr Haus baulich gegen Hochwasser nachrüsten. Dafür standen den Gilsdorfern die Experten des Infomobils des Hochwasser-Kompetenz-Centrums mit Rat zur Seite.

Übrigens: Auch in den anderen, vom Hochwasser betroffenen Orten werden in nächster Zeit Bürgerinformationen und Workshops stattfinden.

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